Am Stintmarkt Lüneburg, © Lüneburger Heide GmbH/Markus Tiemann
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Lü­ne­burg


Die Salz- und Hansestadt Lüneburg wird im Jahre 956 erstmals im Zusammenhang mit der Saline, der Anlage zur Salzgewinnung, genannt. Lüneburg liegt am Rande der Lüneburger Heide zwischen Hamburg und Hannover. Das Lüneburger Stadtfest im Sommer und die Lüneburger Sülfmeistertage im Herbst sind weit über die Stadtgrenzen bekannt und beliebt. Ob Kultur, Rad fahren, Shopping: Lüneburg bietet alles.

Geografie/Geschichte

Die Hanse- und Universitätsstadt Lüneburg (plattdeutsch Lümborg) liegt etwa 50 Kilometer südöstlich von Hamburg am Rande der nach ihr benannten Lüneburger Heide am Flüsschen Ilmenau. Lüneburg hat den Status einer Großen selbständigen Stadt und ist Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Die Lüneburger Altstadt liegt zudem über einem Salzstock, der den Reichtum der Stadt begründete und dessen Kappe aus Gips, der Kalkberg, zugleich einen hervorragenden Bauplatz für die Fluchtburg darstellte, die Lüneburg ihren Namen gab.

Wappen

Lüneburg erhielt im 13. Jahrhundert Stadtrechte und war eine der Hauptstädte im Herzogtum Braunschweig, eine der Zweige der Welfendynastie nannte sich sogar „Braunschweig-Lüneburg“. Schon das älteste bekannte Wappen der Stadt zeigte die Burg mit den Waffen des Herzogs von Braunschweig, allerdings ohne die heutigen Herzen.

Tourismus

Lüneburg gehört zu den wenigen Städten Norddeutschlands, die ihren historischen Kern unzerstört durch den Zweiten Weltkrieg retten konnten. Allerdings haben die Vernachlässigungen der Bausubstanz bis in die 60er Jahre hinein und die Schäden im Senkungsgebiet über der Saline zu Lücken im historischen Stadtbild geführt. Seit Anfang der 70er Jahre wird Lüneburg aber sorgsam und liebevoll restauriert. Dadurch kam es inzwischen zu Entdeckungen von zuvor verborgenen Deckengemälden, mittelalterlichen Töpferstuben und vieler historischer Sickergruben, durch die ein wesentlich besseres Bild vom Leben im Mittelalter entstanden ist.

Das Lüneburger Ratssilber ist der größte erhaltene Silberschatz einer deutschen Stadt. Alle seine Stücke entstammen der Zeit zwischen 1443 und 1620. Die Originale des Ratssilbers sind nicht in Lüneburg zu sehen, sondern im Kunstgewerbemuseum Berlin.

Mit einer Gaststättenkonzession pro ca. 200 Einwohner reklamiert Lüneburg für sich die größte Kneipendichte Deutschlands und nach Madrid die zweitgrößte Europas.

Lüneburg hatte einst über 80 Brauereien. Die größte und bekannteste davon war die Lüneburger Kronen-Brauerei von 1485 in der Heiligengeiststraße, in der in Norddeutschland sehr bekannte Biere wie das Lüneburger Kronen-Pilsener und das Moravia Pilsener gebraut wurden. Diese Biere werden heute von der Holsten-Brauerei AG in Hamburg gebraut. Heute gibt es nur noch zwei kleinere Gasthausbrauereien in Lüneburg. 

Als besondere Attraktion eröffnete im März 2017 das neue Hauptgebäude der Leuphana Universität Lüneburg, das auf einen Entwurf des Architekten Daniel Libeskind zurückgeht. Es ist geprägt von schrägen, nicht rechtwinkligen und ineinander verschobenen Fassaden und Räumlichkeiten mit schlitzartigen Fenstern und einer glänzenden Außenfläche aus Zink.

Berühmt

Berühmtester Sohn der Stadt ist sicherlich der Soziologe Niklas Luhmann, der Begründer der Systemtheorie. Die Lüneburger Kultband Top for Tea hat mit dem Lüneburg-Lied „Die schönste Stadt der Welt…“ ein Liebeslied an diese Stadt geschrieben.

Lüneburg ist für weitere besondere Leckereien bekannt: zum einen den Heidschnuckenbraten, zum anderen für den Stint, ein kleinr Fisch, der im Frühjahr Saison hat. Eine weitere kulinarische Rarität ist eine regional abweichende, dänisch beeinflusste Variante des Labskaus (Skipperlabskovs, umgangssprachlich auch Gammel danske kaus). Traditionell wird am Heiligabend Grünkohl mit Bregenwurst gegessen.

www.lueneburg.de/

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