75 Jahre Land Niedersachsen – das Freilichtmuseum am Kiekeberg feiert am Sonntag, dem 28. März, die Gründung des Bundeslandes und das heutige Leben der Niedersachsen mit prosperierender Wirtschaft, hohem Lebensstandard sowie Erholungs- und Freizeitwert und kultureller Vielfalt. Auf die Besucher wartet ein vielseitiges Programm für die jedes Alter: eine Gesprächsrunde zu Geschichte und aktuellen Entwicklungen in Niedersachsen, Führungen durch die „Königsberger Straße“, plattdeutsche Beiträge, Live-Musik, typisch niedersächsische Küche und Mitmachstationen für Kinder. Die Veranstaltung wird unterstützt durch die Sparkasse Harburg-Buxtehude. Sie wird entsprechend der aktuell geltenden Corona-Bestimmungen durchgeführt. Erwachsene zahlen 9 Euro Eintritt, für Besucher mit Geburtsjahrgang 1946 und unter 18 Jahren ist er frei.
Beim Festtag „Wat to fiern! 75 Jahre Land Niedersachsen“ lernen Besucher die große Vielfalt des Bundeslandes mit allen Sinnen kennen: Musik und Leckereien aus der Museumsbäckerei, Koch-Vorführungen und Mitmachstationen und Kinderspiele, die Großeltern, Eltern und Kinder gemeinsam spielen können… Das Freilichtmuseum am Kiekeberg schlägt den großen Bogen von 1946 bis heute. Im Fokus steht der Landkreis Harburg als Beispiel für die Entwicklungen der vergangenen 75 Jahre. Museumsdirektor Stefan Zimmermann: „In den vergangenen Jahrzehnten ist viel passiert – das wollen wir anschaulich für jeden Besucher zeigen. Das Bundesland Niedersachsen ist Heimat für viele Menschen – wir sind damit ein ‚Heimatmuseum‘ im besten Sinne.“ In einer prominent besetzten Gesprächsrunde, unter anderem mit dem Europaabgeordneten David McAllister, blicken Politiker und Unternehmer auf die erfolgreiche Vergangenheit des Bundeslandes zurück – thematisieren aber auch die aktuelle Situation und zukünftige Entwicklungen. In weiteren Diskussionsforen kommen erfolgreiche Unternehmer aus Freizeit, Land- und Ernährungswirtschaft und Technik, aber auch Planer aus dem Bereichen Wohnen und Verkehr mit interessierten Besuchern ins Gespräch.
Das Freilichtmuseum zeigt nicht nur das ländliche Bauernleben vor 1900 – es verdeutlicht mit der neuen „Königsberger Straße“ die Entwicklung in der Nachkriegszeit mit insgesamt fünf Gebäuden und dazu passendem Spielplatz, Straßenlaternen und Telefonzellen. „Die Umbrüche in der Zeit ab 1945 betreffen jeden Menschen im Land und wirken sich bis heute aus“, sagt Museumsdirektor Stefan Zimmermann. „In der ‚Königsberger Straße‘ können wir dies ausführlich zeigen. Der Landkreis Harburg steht hier stellvertretend für die Entwicklungen in ganz Niedersachen.“ Am 28. März gibt es spezielle Führungen zur Geschichte, aber auch zu besonderen Hinguckern im Freilichtmuseum, zum Beispiel zur 1950er-Jahre-Tankstelle oder zu Nissenhütte. In dieser Notunterkunft führt die Darstellergruppe „Gelebte Geschichte“ den Besuchern authentisch die Lebenssituation nach 1945 vor: Den mühsamen Neuanfang von Flüchtlingen und Vertriebenen, aber auch die allmähliche Verbesserung der Umstände bis zum Wirtschaftswunder.