Neben geführten Stadtrundgängen und Vorträgen gibt es unterschiedliche Workshops, ein Konzert, ein Theaterstück und sogar einen frauenORTE-Ball! Am 15. November können alle Tanzfreudigen im Renaissancesaal des Schlosses Wolfenbüttel – gegebenenfalls auch unter Anleitung einer Tanzmeisterin – zu echter Orchestermusik tanzen, lachen, genießen.
Außerdem gibt es zur dunklen und nass-kalten Jahreszeit eine breite Auswahl an tollen Ausstellungen, die unsere Protagonistinnen und weitere starke Frauen vorstellen.
Eine nach Datum sortierte Terminübersicht ist auf der Website der frauenORTE:
www.frauenorte-niedersachsen.de/aktuelles/termine/
Freitag, 7. November – ROTENBURG (WÜMME)
Erzähl-Salon für Frauen: Frauenleben im geteilten Deutschland
Eine Auseinandersetzung mit dem frauenORT Helene Hartmeyer, deren Leben als Diakonisse stark durch ihren beruflichen Umbruch geprägt wurde, der sie von Hamburg nach Rotenburg (Wümme) führte. Diese Erfahrung teilt sie mit zahlreichen Frauen im geteilten und dann wiedervereinten Deutschland. Interessierte Frauen sind in lockerer und moderierter Runde eingeladen, über ost- und westdeutsche Lebenswirklichkeiten und deren Umbrüche in der Wendezeit ins Gespräch zu kommen.
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Sonntag, 9. November – FISCHERHUDE
Cato Bontjes van Beek – Rundgang durch Fischerhude
Cato Bontjes van Beek (1920 - 1943) wächst im beschaulichen Fischerhude im Landkreis Verden auf. Ihre Familie ist weltoffen: Künstler:innen und Philosoph:innen gehen im Elternhaus ein und aus. Catos berufliche Ausbildung und Familienbande führen sie nach Berlin. Bald schon engagiert sich die junge Frau im Widerstand gegen Hitler. Sie schließt sich der von den Nationalsozialisten als „Rote Kapelle“ titulierten Widerstandsgruppe an. Mit nur 22 Jahren wird die junge Frau für ihr Engagement hingerichtet.
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Sonntag, 9. November – AURICH
Zum Tee - bei Ingrid Buck
Für die Volkskundlerin und Landschaftsrätin Ingrid Buck war Tee ein Lebenselixier. Die Arzttochter verschrieb sich nach dem Zweiten Weltkrieg der Volkskunde, informierte umtriebig über die Resultate ihrer Forschungen zu Brauchtum, Lebens- und Jahreslauf der Ostfriesen, und vieles mehr. Was verband Ingrid Buck mit dem Historischen Museum Aurich und was würde sie zur Ernennung der „Ostfriesischen Teezeremonie“ zum immateriellen Kulturerbe sagen? Antworten und Wissenswertes gibt es in einer gemütlichen Teestunde.
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Donnerstag, 13. November – OLDENBURG
Theaterstück: Nie bereut - Frauen im Widerstand 1933 - 1945
Widerstand gegen den Nationalsozialismus – das ist immer noch eine Geschichte mit zahlreichen Erinnerungen vor allem an Männer wie Claus von Stauffenberg oder Georg Elser. Aber auch Frauen handelten mutig und selbstlos – angefangen bei Johanna Kirchner oder Lore Wolf, über Maria von Maltzan bis hin zu Ilse Totzke. Das Duo BASSION » bringt die Widerstandskämpferinnen auf die Bühne, und erzählt aus ihren spannenden Leben, wie sie sich ideenreich und selbstlos gegen den Nationalsozialismus stellten, mutig und einfallsreich Widerstand leisteten.
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Freitag, 14. November – HANNOVER
Vortrag: Starke und queere Frauen*: Maxi Ackers und ihr Schaffen
Maxi Ackers (1896-1982) trat als Musikerin und Kabarettistin auf, mal in „weiblichen“ Rollen, mal als „Bursche“. Ein Vortrag des > ZeitZentrums Zivilcourage. Programm im Rahmen der diesjährigen Reihe Starke Frauen
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Freitag, 14. November - GANDERKESEE
Konzert: Stefanie Golisch: Starke Frauen in Delmenhorst und umzu
Mezzosopranistin Stefanie Golisch gestaltet in Kooperation mit dem Heimatverein Delmenhorst e.V. ein musikalisch-literarisches Programm zum Thema “Starke Frauen in Delmenhorst und umzu”. Ausgehend vom frauenORT “Ruth Müller • Delmenhorst", werden mit Musik und Text starke Frauen aus dem 19. und 20. Jahrhundert vorgestellt, die auch Helene Lange (frauenORT Oldenburg), Dora Garbade (frauenORT Ganderkesee) und die Dichterin Elise Finke einschließen.
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Freitags, 14. und 21. November – HANNOVER
Gästebuch von Käte Steinitz – Inspirationsquelle für das eigene Kollagenbuch
Käte Steinitz war nicht nur eine Malerin und Kunstkritikerin, sondern auch ein Mittelpunkt im quirligen, dadaistischen Hannover der 20er Jahre. Viele avantgardistische KünstlerInnen der Kestnergesellschaft und alle, die Rang und Namen hatten, verewigten sich in ihrem Gästebuch, eine Fundgrube der kuriosen Geschichten, Zeichnungen und berühmten Namen. An diesen beiden Nachmittagen setzen sich die Teilnehmer*innen sowohl historisch als auch künstlerisch mit der Kunstszene der 20er Jahre auseinander und gestalten ein eigenes Leporello (Zick-Zack-Buch) mit Kollagen, Zeichnungen, Stift, Papier und Farben.
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15. November - WOLFENBÜTTEL
Der Henriette Schrader-Breymann Ball – 10 Jahre frauenORT
Henriette (1829 – 1899) ist in der Zeit der Walzermusik, des Tangos und sonstigen wunderbaren Musikrichtungen aufgewachsen und hat vermutlich auch gefeiert. Zum 10jährigen Jubiläum des frauenORTES Henriette Schrader-Breymann laden die Frauen der AG frauenORT Wolfenbüttel deshalb alle Tanzfreudigen zum Ball in den Renaissancesaal des Schlosses. Ein Orchester wird mit klassischer Tanzmusik aufs Parkett bitten, eine Tanzmeisterin begleitet mit zeitgenössischen Tänzen, und es wird für das leibliche Wohl mit Speisen aus „Henriettes Zeit“ gesorgt sein. Nebenbei hat die Arbeitsgemeinschaft ein kleines Programm zusammengestellt.
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Donnerstag, 20. November - VERDEN
Abschlusspräsentation des Medienprojekts „Drei starke Frauen der Demokratie, drei Generationen für Frauenrechte, im Widerstand und in der Friedensbewegung“ Ein > interaktives Medienprojekt zu Anita Augspurg, Cato Bontjes van Beek und Margarete Harms.Drei Projektgruppen an drei Schulen in Verden und Achim machten sich zwischen September 2024 und September 2025 auf den Spuren der drei Frauen auf Reisen nach Berlin, München und Mutlangen und dokumentierten. Aus diesem Material entsteht eine Multimedia-Story, die im zukünftigen Lernort zu sehen sein wird.
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Sonntag, 23. November – LEER
Stadtrundgang: Auf den Spuren Wilhelmine Siefkes
Ein kultureller Streifzug durch die Stadt Leer mit der Lehrerin, Politikerin und Schriftstellerin Wilhelmine Siefkes (1890-1984). In einem Rundgang durch die Altstadt von Leer begeben Sie sich auf die Spuren ihres Lebens und Wirken. Die beeindruckende Biografie dieser mutigen Frau gibt besondere Einblicke in ihr Leben.
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Dienstag, 25. November - HANNOVER
Workshop: Die Frauenwahlrechtsbewegung in Hannover
Eine Schauspielerin liest aus Manuskripten zum Frauenwahlrecht. Im Workshop reflektieren wir, was das Stimmrecht für Frauen damals und heute bedeutet. Programm im Rahmen der diesjährigen Reihe Starke Frauen.
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AUSSTELLUNGEN
Ausstellung „Käte Steinitz - Von Hannover nach Los Angeles“
Hannover, 22.10.2025 - 25.01.2026
Die Ausstellung präsentiert erstmals das umfassende bildnerische Schaffen der Künstlerin Käte Steinitz aus sieben Jahrzehnten. Obwohl Steinitz als bedeutende Persönlichkeit im Umfeld von Kurt Schwitters in der Geschichtsschreibung Hannovers bekannt ist, blieb ihr eigenes künstlerisches Werk nahezu unbekannt. Auf Grundlage des künstlerischen (Teil-)Nachlasses, den die Erben 2018 aus den USA dem Sprengel Museum Hannover schenkten, beleuchtet nun eine Retrospektive, die Steinitz' vielseitiges Schaffen als Künstlerin, Fotografin und Autorin.
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Ausstellung „Weibermacht - Die schöne Böse“
Braunschweig, 24.10.2025 - 22.02.2026
Verführt, verraten und zum Narren gehalten – seit dem Mittelalter illustrieren „Weibermacht“-Darstellungen ein zu allen Zeiten viel verbreitetes Motiv: das vermeintlich starke Geschlecht verliert durch das Wirken einer schönen Frau buchstäblich den Verstand. Die Ausstellung hinterfragt – ausgehend vom kunsthistorischen Motiv der „Weibermacht“ – stereotype Geschlechtervorstellungen bis in unsere Gegenwart. Sie zeigt Machtverschiebungen auf und präsentiert positive Vorbilder und Beispiele weiblicher Macht.
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Ausstellung „Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“
Achim, 04. - 27.11.2025
Im Zentrum der Ausstellung stehen Lebensbilder von Widerstandskämpferinnen. Sie zeigen die gesamte soziale Breite und weltanschauliche Vielfalt des Widerstands gegen das NS-Regime. Zugleich wird erstmals eine Vielzahl von Frauen gewürdigt, die wegen ihres Widerstands von der nationalsozialistischen Unrechtsjustiz verfolgt worden sind. Eine Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand.
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Ausstellung „Frauenbild & Frauenbildung im Reifensteiner Verband“
Bückeburg, 27.03.2025 - 27.01.2026
Eine Ausstellung des Niedersächsischen Landesarchivs in Bückeburg beleuchtet die ehemals deutschlandweit verbreiteten landwirtschaftlichen Frauenschulen, den Reifensteiner Verband als einen der größten privaten Schulträger mit über hundertjähriger Geschichte und seine Schülerinnen, die Maiden in den blauen Kitteln.
Flyer zur Ausstellung
Ausstellung „FrauenZimmer – Jeversche Frauen im Porträt“
Jever, 08.03. - 31.12.2025
Die Sonderausstellung im Schloss Jever zeigt Gemälde von berühmten wie auch fast unbekannten Frauen, die mit Ort und Region verbunden sind – von Maria zu Jever über Katharina die Große bis zu weiteren Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts – mit Wissenswertem zu den Personen, ihren Malern und ihrer Zeit. Dafür werden die kleinen ehemaligen Dienstbotenzimmer nahezu wortwörtlich zu „Frauenzimmern“.
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Ausstellung „Paula Modersohn-Becker und ihre Weggefährtinnen“
Worpswede, 29.06.2025 - 18.01.2026
Die vier Worpsweder Museen zeigen die junge Malerin dort, wo alles begann: im Künstlerdorf Worpswede und im Kreis ihrer Weggefährtinnen. Sie einte der Wille, sich ein freies Leben als Künstlerin zu erkämpfen. Werke zeitgenössischer Künstlerinnen, darunter der deutsch-iranischen Künstlerin Anahita Razmi, schlagen einen Bogen in die Gegenwart und fragen nach der Situation von Frauen heute.
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Ausstellung „Du traust mir nicht genug Talent zu! – Hermine Overbeck-Rohte in ihrer Zeit“
Bremen, 23.11.2025 - 08.03.2026
Hermine Rohte kommt im Sommer 1896 nach Worpswede, um Malunterricht bei Fritz Overbeck zu nehmen. Sie ist, gemeinsam mit ihrer Studienfreundin Marie Bock, die erste Malerin im Künstlerdorf. Ein Jahr später heiratet sie ihren Lehrer und ringt fortan darum, beides zu sein: Künstlergattin und Malerin. Das Overbeck-Museum zeichnet den Lebensweg Hermine Overbeck-Rohtes anhand ihrer Werke und vieler persönlicher Dokumente nach und beleuchtet die Situation der Malerinnen um 1900.
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