Fahrradfahren im Landkreis Uelzen, © Dominik Ketz
© Dominik Ketz

Rad­ur­laub 2022: Die Lü­ne­bur­ger Hei­de setzt auf Qua­li­tät und The­men


Niedersachen ist Radreiseland Nr. 1 in Deutschland, stellt der ADFC in seiner gerade erschienenen Radreiseanalyse fest. Der Lüneburger Heide kommt mit ihrer weiten, flachen Landschaft eine besondere Rolle zu. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und viele Tagesradwege machen die Region zu einer guten Alternative zu den bekannten Fernradwegen.

Die Fernradwege Elberadweg und Weserradweg stehen bei Deutschlands Radurlaubern hoch im Kurs. Einen ganz anderen Ansatz wählt die Lüneburger Heide, die flächenmäßig größte Region im Radreiseland Nr. 1 Niedersachsen. „Wir haben festgestellt, dass unsere Urlauber lieber sternförmig verschiedene Tagestouren machen wollen“, sagt Lüneburger Heide Geschäftsführer Ulrich von dem Bruch. Darauf wurde das Angebot der Radwege abgestimmt. So setzt die Lüneburger Heide mehr auf Tagestouren und Halbtagestouren, häufig verbunden mit einem klaren Thema. Es gibt eine Obstradler-Tour durch die Streuobstwiesen rund um Walsrode, eine Tour zum Garten der 800 Bäume in Ebstorf, oder eine Thementour mit dem Namen „Wo sich Wasservögel und Teichkarpfen wohlfühlen“ in Eschede. Aktuell sehr gefragt sind die Radrouten zu den Storchennestern. Auch typische Heidethemen dürfen nicht fehlen, kann man ja im autofreien Naturschutzgebiet Lüneburger Heide vom Verkehrslärm ungestört Rad fahren. Die Halbtagestouren wurden überall dort angelegt, wo viele Sehenswürdigkeiten besichtigt werden können. „So hat der Urlauber mehr Zeit für die Besichtigung der Attraktionen“, sagt Ulrich von dem Bruch. Die Lüneburger Backsteintour ist ein gutes Beispiel, oder die Rad-Kul-Tour Route ab Hanstedt. Für die e-Bike-Fahrer gibt es längere Strecken, wie die Postmeister-Route durch die Südheide.

Ein weiterer Vorteil ist die flache Landschaft der Heide, die auch ungeübten Radfahrern Möglichkeiten ohne viel Muskelkater bietet. Morgens startet man von seinem Hotel oder Ferienwohnung auf die Tagesradwege und bestimmt selbst, wie lange man unterwegs sein möchte. „Individualität ist unser Vorteil“, meint Ulrich von dem Bruch, „ein Tag Pause ohne Fahrrad tut auch manchmal gut“.

Mit der HeideRegion Uelzen als zertifizierter ADFC-Radreiseregion, Themenradwegen und Radrundwanderungen, Strecken für Trekking- und Tourenfahrer und insgesamt 2.000 Kilometer Radwege durch eine der schönsten Landschaften Deutschlands steht die Region für anspruchsvollen Zweiradurlaub. Nur geprüfte und hochwertige Radwege werden empfohlen. „Die gute Qualität der Wege spricht sich herum“, stellt der Lüneburger Heide Geschäftsführer fest.

Mit dem spürbaren Frühling steigt zunehmend auch die Nachfrage nach Radtouren, wie Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH, an den Zugriffen auf die Heide-Website feststellt: „Jeder dritte deutsche Urlaubsradler fährt nach Niedersachsen und vor allem die Lüneburger Heide ist als Radreiseziel so gefragt wie nie. Die Nachfrage liegt 20% über dem Vorjahr.“ Neben neun Millionen Übernachtungen kann die Region jährlich auch 35 Millionen Tagesgäste begrüßen.

Schlauchomaten, Trinkwasser-Stationen und Pannendienst im Restaurant
Die Heideregion Uelzen ist für Radbegeisterte so breit aufgestellt wie kaum eine andere. Als eine von nur acht ADFC-Radreiseregionen in ganz Deutschland kommen Radurlauber bei gut ausgeschilderten Tagesrundtouren und radfreundlichen Serviceangeboten in unbeschwerten Fahrgenuss. Zahlreiche Fahrrad-Reparatur-Säulen im gesamten Landkreis, Schlauchomaten in Bad Bevensen und kostenfreies Fahrradwerkzeug zum Ausleihen bei Partnern wie Tankstellen, Restaurants und Tourist Infos, trüben auch bei kleinen Pannen die Urlaubsfreude nicht. Auch die bundesweite Initiative „Refill“ unterstützt der Landkreis tatkräftig mit. Aktuell bieten Uelzen und Bad Bevensen erste Abfüllstellen für kostenfreies Trinkwasser an. Ob gemächliche Touren oder gezielte Trainingsaufenthalte – für Rennradler ist die etwas wellige und meist verkehrsarme Region eine Reise wert. Actionreich wird es auch auf der neuen Dirt-Bike-Bahn am Oldenstädter See, die kurz vor der Eröffnung steht. Auf 5.000 Quadratmeter finden Könner wie Anfänger passende Abschnitte, die zu Dirtjump und Pumptrack einladen.

Ein Highway für Pendler und Tagesgäste
Ein Radschnellweg soll von Lüneburg über Bardowick, Winsen (Luhe), Stelle und Seevetal nach Harburg führen, von dort aus weiter die Elbinsel Wilhelmsburg in die Hamburger Innenstadt. Diese „Fahrradautobahn“ wird Berufspendlern dienen, aber auch Tagesurlaubern, die mit dem Rad in die Lüneburger Heide kommen möchten. Die ersten Meter sind bereits gebaut.

Beispiele Vier-Sterne-Hotels für Radfahrer in der Lüneburger Heide
Ringhotel Sellhorn, Hanstedt, Nordheide
Vier-Sterne-Hotel mit Beauty-/Wellnessbereich, großem Garten, unweit Naturschutzgebiet
Preis ab 89 Euro pro Doppelzimmer Classic und Nacht inklusive Frühstück

Hotel & Restaurant Sonnenhügel, Bad Bevensen, Nordheide
Vier-Sterne-Hotel mit Wellnesslandschaft plus täglich freiem Eintritt in die Jod-Sole-Therme
Preis ab 110 Euro pro Doppelzimmer Komfort und Nacht

Hotel Jann Hinsch Hof, Winsen/Aller, Südheide
Landhotel mit großzügigem Gelände für Pferde, Kinderspielplatz, Wellnessbereich 
Preis ab 159 Euro pro Doppelzimmer Komfort und Nacht

Weitere Buchungsmöglichkeiten finden sich unter www.lueneburger-heide.de. Eine Übersicht mit Radkarten, -wegen und -unterkünften kann unter dem Link www.lueneburger-heide.de/natur/artikel/25133/radreise-lueneburger-heide.html abgerufen werden.

Lüneburger Heide GmbH

Ulrich von dem Bruch
Wallstraße 4
21335 Lüneburg
Telefon: 04131 309960

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