Oldenburg radelt jetzt nach Zahlen, © OTM, Mario Dirks
© OTM, Mario Dirks

Ol­den­burg ra­delt jetzt nach Zah­len


Oldenburg wird immer fahrradfreundlicher: Dank des neuen Knotenpunktsystems für Radwege können sich Radfahrerinnen und Radfahrer nun auch ohne Karte oder Navigationsgerät leicht orientieren. Insgesamt wurden 44 Infotafeln und vier große Übersichtskarten im gesamten Stadtgebiet installiert. Sie schaffen eine direkte Verbindung zum regionalen Radwegenetz. Dank der einfachen Zahlenfolge des Systems ist eine flexible und unkomplizierte Tourenplanung möglich – für Einheimische ebenso wie für Gäste.

„Damit können Gäste unsere Stadt und die Umgebung ab sofort ganz entspannt und ohne Ortskenntnisse erkunden. Die Nutzung von Zahlen statt Ortsnamen mag für Ortskundige zunächst ungewohnt sein, bietet aber gerade für Gäste oder bei regionalen Ausflügen große Vorteile. Es ist schnell, flexibel und spart das mühsame Kartenlesen“, erklärt Gabriele Duwe. Sie hat das Projekt im Auftrag der Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH begleitet und das Amt für Klimaschutz und Mobilität mit touristischer Expertise beratend unterstützt.

Das bewährte System stammt ursprünglich aus den Niederlanden und ist inzwischen auch in vielen deutschen Regionen sehr beliebt. Die Grundidee ist einfach: An markanten Kreuzungen und Weggabelungen führen eindeutige Zahlenmarkierungen und Übersichtsschilder sicher von Punkt zu Punkt. So lassen sich individuelle Routen ganz einfach anhand einer Zahlenfolge zusammenstellen. Wer sich vor Ort orientieren möchte, findet zudem an zentralen Knotenpunkten Übersichtskarten, die die nähere Umgebung zeigen. Eine dieser Karten befindet sich direkt am Eingang zur Touristinfo im Lappan.

Knotenpunktnetz innerhalb Oldenburgs rund 82 Kilometer lang

Die Radwegweiser für den Alltagsradverkehr, erkennbar an den weißen Schildern mit grüner Umrandung, führen den Radverkehr wie bisher an den Hauptstraßen entlang. Das Knotenpunktsystem, das vor allem für den Radtourismus als Orientierung dient und an den grünen Schildern mit einer weißen Ziffer erkennbar ist, basiert auf den Straßen der Route um Oldenburg. Die Länge des Knotenpunktnetzes innerhalb der Stadt Oldenburg, das insgesamt 20 Knotenpunkte umfasst, beträgt rund 82 km. Mit dem neuen Netz ist Oldenburg nicht nur innerhalb der Stadt gut erschlossen. Das Knotenpunktsystem ist nahtlos mit dem Radwegenetz der Nachbarlandkreise verbunden. „So lassen sich überregionale Touren problemlos planen, sei es für einen Tagesausflug ins Grüne oder für mehrtägige Fahrradtouren durch die Region“, sagt Duwe.

„Die Investition in den Radtourismus ist eine zukunftsweisende Entscheidung. Die aktuellen Zahlen der ADFC-Radreiseanalyse zeigen deutlich, dass immer mehr Menschen das Fahrrad für ihre Urlaubs- und Ausflugsgestaltung nutzen. Radreisende bringen ein enormes wirtschaftliches Potenzial mit. Davon kann auch Oldenburg profitieren. Mit der Einführung des Knotenpunktsystems setzt die Stadt ein weiteres Zeichen für nachhaltige Mobilität und stärkt ihre Position als attraktives Ziel für den Radtourismus in Nordwestdeutschland“, freut sich Silke Fennemann, Geschäftsführerin der OTM.

Online mehr erfahren

Auch für digital affine Nutzer gibt es passende Angebote: Die ursprünglich für die Niederlande entwickelte, kostenlose App „Fietsknoop“ enthält bereits die Oldenburger Knotenpunkte sowie die der angrenzenden Regionen Ammerland, Naturpark Wildeshauser Geest und Oldenburger Münsterland. Eine Übersicht des Knotenpunktnetzes, weitere Angebote und Routen für Radfahrerinnen und Radfahrer finden Interessierte unter oldenburg-tourismus.de/radfahren.

Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH

Bettina Koch
Lange Straße 3
26122 Oldenburg
Telefon: 0151 / 12289636

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