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Neu­er Re­kord: 35.756.382 Näch­ti­gun­gen auf Deutsch­lands Cam­ping­plät­zen


Der Campingboom in Deutschland ist seit sechs Jahren ungebrochen. Im Jahr 2019 freuten sich Deutschlands Campingplatzbetreiber über 35.756.382 Nächtigungen. Das entspricht einem Zuwachs von 3,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2018. Seit dem Jahr 2010 beträgt die Steigerung 46 Prozent. Das hat eine Auswertung des Campingportals www.camping.info, das mit jährlich 40 Millionen Seitenaufrufen und mehr als 23.000 eingetragenen Campingplätzen zu den führenden europäischen Informationsquellen für Campingurlaube zählt, auf Basis von Zahlen des Statistischen Bundesamtes ergeben.

„Die Steigerungsraten der Campingbranche sind wirklich bemerkenswert. Noch nie gab es in Deutschland so viele Menschen, die ihren Urlaub in Zelt oder Wohnwagen verbrachten", freut sich Maximilian Möhrle, Geschäftsführer des Reise- und Buchungsportals camping.info mit Sitz in Berlin. Das Internetportal camping.info zählt zu den Vorreitern in der Digitalisierung der Campingbranche. „Generell möchten wir die Suche nach dem passenden Campingplatz und die anschließende Buchung des Urlaubs so einfach wie möglich gestalten", sagt Möhrle, auf dessen Portal bereits mehr als 2000 Campingplätze online buchbar sind.

Campingurlauber sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor / Bestand der Freizeitfahrzeuge auf Rekordhoch

Campingurlauber sind für Deutschlands Tourismusbranche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, denn 7,21 Prozent (2017: 7,23 Prozent) der deutschen Gesamtnächtigungen des Jahres 2019 gehen auf das Konto der 3.055 deutschen Campingplätze. Die meisten davon befinden sich in Bayern (454), Niedersachsen (400) und Baden-Württemberg (381). Der durchschnittliche Campinggast urlaubt 3,2 Tage und bleibt damit länger als ein anderer Urlaubsgast (2,6 Tage). Dass Camping ein Milliardenmarkt ist, beweisen auch die Zahlen. Laut einer Studie des Caravaning Industrie Verbands erzielte die Camping- und Caravaning-Branche 2018 in Deutschland einen Umsatz von 14,4 Milliarden Euro. Tendenz steigend.

Die Beliebtheit von Campingurlauben zeigt sich auch in den Zulassungsstatistiken von Freizeitfahrzeugen. Insgesamt sind in Deutschland 1.287.951 Freizeitfahrzeuge zugelassen. Ein Plus von knapp 7 Prozent. Im letzten Jahr wurden 53.920 Reisemobile (Bestand: 589.355, + 10,6 Prozent) und 26.496 Wohnwagen (Bestand: 698.596, + 3,6 Prozent) neu zugelassen. Maximilian Möhrle dazu: „Die neu zugelassen Fahrzeuge drängen zusätzlich zum Bestand auf Europas Camping- und Reisemobilplätze und werden so für ein weiteres Wachstum sorgen."

Die gefragtesten Bundesländer sind: Bayern, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern / Hauptmotiv für Camping: Unabhängigkeit

Mit 6,4 Millionen Nächtigungen und einem Zuwachs von 4,26 Prozent ist Bayern das beliebteste Camping-Bundesland in Deutschland. Dahinter folgen Niedersachsen (5,2 Mio., + 5,77 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (5,1 Mio., + 1,18 Prozent) und Baden-Württemberg (4,65 Mio., + 0,78 Prozent). Mit Ausnahme von Hamburg (0,16 Mio., - 1,27 Prozent) konnten im letzten Jahr alle Bundesländer dazugewinnen. Die größten Zuwächse verzeichneten das Saarland (0,17 Mio., + 17,6 Prozent), Berlin (0,13 Mio., + 12 Prozent) und Sachsen-Anhalt (0,5 Mio., + 11,6 Prozent). In einer Umfrage von Statista aus dem letzten Jahr wurden die Motive für einen Campingurlaub ermittelt. Dabei schätzen 72 Prozent der Campingurlauber vor allem die Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit, die Nähe zur Natur (71 Prozent), die Flexibilität (70 Prozent) sowie die hohe Mobilität (65 Prozent) und die Einfachheit des Urlaubs (64 Prozent).

Am beliebtesten sind Deutschlands Campingplätze bei den deutschen Campern. Mit 87 Prozent ist der Anteil an einheimischen Gästen außerordentlich hoch. Die wichtigsten Gästegruppen aus dem Ausland sind mit 6,37 Prozent die Niederländer, dahinter folgen mit großem Abstand Gäste aus der Schweiz (2 Prozent), aus Dänemark (0,8 Prozent) sowie aus Belgien (0,7 Prozent) und England (0,5 Prozent).

Campingübernachtungen 2019:

Deutschland: 35.756.382 Nächtigungen, + 3,47 % zum Vorjahr, + 46,50 % seit 2010

1. Bayern: 6.437.011 Nächtigungen, + 4,26 % zum Vorjahr, + 64,94 % seit 2010
2. Niedersachsen: 5.229.250 Nächtigungen, +  5,77 % zum Vorjahr, + 41,33 % seit 2010
3. Mecklenburg-Vorpommern: 5.069.639 Nächtigungen, + 1,18 % zum Vorjahr, + 28,70 % seit 2010
4. Baden-Württemberg: 4.649.554 Nächtigungen, + 0,78 % zum Vorjahr, + 51,64 % seit 2010
5. Schleswig-Holstein: 4.288.192 Nächtigungen, + 2,06 % zum Vorjahr, + 38,40 % seit 2010
6. Rheinland-Pfalz: 2.836.230 Nächtigungen, + 2,76 % zum Vorjahr, + 36,39 % seit 2010
7. Nordrhein-Westfalen: 1.997.956 Nächtigungen, + 3,01 % zum Vorjahr, + 59,12 % seit 2010
8. Brandenburg: 1.390.609 Nächtigungen, +  7,52 % zum Vorjahr, + 73,12 % seit 2010
9. Hessen: 1.237.716 Nächtigungen, +  1,74 % zum Vorjahr, + 17,98 % seit 2010
10. Sachsen: 839.557 Nächtigungen, + 9,10 % zum Vorjahr, + 83,06 % seit 2010
11. Thüringen: 690.064 Nächtigungen, + 7,11 % zum Vorjahr, + 56,85 % seit 2010
12. Sachsen-Anhalt: 517.396 Nächtigungen, + 11,60 % zum Vorjahr, + 89,92 % seit 2010
13. Saarland: 169.618 Nächtigungen, + 17,62 % zum Vorjahr, + 35,12 % seit 2010
14. Hamburg: 160.098 Nächtigungen, - 1,27 % zum Vorjahr, + 114,95 % seit 2010
15. Berlin: 133.582 Nächtigungen, + 12,04 % zum Vorjahr, + 50,39 % seit 2010
16. Bremen: 109.910 Nächtigungen, + 8,36 % zum Vorjahr, + 108,27 % seit 2010
Quelle: Statistisches Bundesamt

2019: 35.756.382 Nächtigungen, + 3,47 %
2018: 34.557.794 Nächtigungen, + 11,29 %
2017: 31.051.262 Nächtigungen, + 1,86 %
2016: 30.484.844 Nächtigungen, + 4,30 %
2015: 29.216.105 Nächtigungen, + 4,81 %
2014: 27.876.272 Nächtigungen, + 7,23 %
 
Höchster Wert: 35.756.382 Nächtigungen (2019)
Tiefster Wert: 19.916.840 Nächtigungen (1998)
Aufzeichnungen seit 1992

Bestand Reisemobile und Wohnwagen:

2019: 589.355 Reisemobile / 698.596 Wohnwagen
2018: 532.687 Reisemobile / 674.676 Wohnwagen
2017: 486.893 Reisemobile / 654.073 Wohnwagen
2016: 417.297 Reisemobile / 616.373 Wohnwagen
2015: 392.003 Reisemobile / 601.161 Wohnwagen

Bestand Freizeitfahrzeuge (Reisemobile und Wohnwagen):

2019: 1.287.951 Freizeitfahrzeuge, + 6,7 Prozent
2018: 1.207.363 Freizeitfahrzeuge, + 5,8 Prozent
2017: 1.140.966 Freizeitfahrzeuge, + 10,4 Prozent
2016: 1.033.670 Freizeitfahrzeuge, + 4,1 Prozent
2015:  993.164 Freizeitfahrzeuge, + 3,8 Prozent

Deutschlands beliebteste Campingplätze laut camping.info Award 2020

Der camping.info Award, ein Publikumspreis der 2020 bereits zum neunten Mal vergeben wurde, zählt zu den begehrtesten Auszeichnungen der europäischen Campingbranche. Deutschland ist in den europäischen Top 100 mit 64 Campinganlagen vertreten. Zu den beliebtesten Campingplätzen zählen:

1. Naturisten FamilienSport- und NaturCamp Sonnensee / Niedersachsen / Hannover / Europa Nr. 2
2. Campingpark Kühlungsborn / Mecklenburg-Vorpommern / Kühlungsborn / Europa Nr. 3
3. Rosenfelder Strand Ostsee Camping / Schleswig-Holstein / Rosenfelde-Grube / Europa Nr. 4
4. Camping Hopfensee / Bayern / Füssen im Allgäu / Europa Nr. 6
5. Naturcamping Spitzenort / Schleswig-Holstein / Plön / Europa Nr. 10
6. Panorama & Wellness-Campingplatz Großbüchlberg / Bayern / Mitterteich / Europa Nr. 11
7. Campingpark Südheide / Niedersachsen / Winsen / Europa Nr. 12
8. Camping- & Freizeitpark LuxOase / Sachsen / Kleinröhrsdorf bei Dresden / Europa Nr. 14
9. Camping & Ostseeferienpark Walkyrien / Schleswig-Holstein / Schashagen / Europa Nr. 16
10. Camping am Deich / Niedersachsen / Krummhörn-Upleward / Europa Nr. 18

Alle europäischen Top 100 Campingplätze auf einen Blick: www.camping.info/award

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