Ölförderung in Wietze , © Deutsches Erdölmuseum
© Deutsches Erdölmuseum

Neue Pod­cast-Fol­ge „HEI­DE Ge­flüs­ter“


Die Lüneburger Heide ist die Wiege der deutschen Erdöl-Industrie. Überrascht? Neben lila Heideflächen, Heidschnucken und Wacholdern gehört auch das Erdöl zur Geschichte der Region. Rund 2000 Bohrungen gab es um den Ort Wietze. Ein riesiger Bohrturm stand neben dem anderen. Dieser spannenden Geschichte geht Frederic Wolf in der neuen Folge HEIDE Geflüster nach.

Wer die A7 aufmerksam entlang fährt, dem ist zwischen Hannover und Hamburg vielleicht schon das braune Informationsschild mit der Aufschrift „Deutsches Erdölmuseum“ aufgefallen. Doch warum hier, mitten in der Lüneburger Heide? Frederic Wolf ist an der nächsten Ausfahrt abgebogen und bohrt nach, bei Dr. Stephan A. Lütgert, dem Direktor des Museums.

Das Gespräch zwischen den beiden förderte interessante Dinge zu Tage. Nicht nur, dass in Wietze eine der ersten Erdölbohrungen der Welt stattgefunden hat, sondern auch wie die Industrie nach dem Erdölboom in der Heide, das eigentlich bäuerlich geprägte Dorf bei Celle auf den Kopf stellte.  Die Ölvorkommen in Wietze waren so reichhaltig, dass zwischen 1908 und 1910 etwa 80 Prozent der gesamten Inlandsnachfrage in Deutschland durch Wietzer Erdöl gedeckt wurde.

Auch wenn Wietze wirtschaftlich massiv profitierte, was man noch heute an den vielen herrschaftlichen Häusern im Ort sehen kann, veränderte sich durch die Massen an Arbeitern die aus vielen Teilen Europas in den Orten strömten, auch die hiesige Bevölkerung. Eine aktenkundige Schlägerei und Schießerei in einem Wirtshaus beleuchtet die Herausforderungen vor dem das Heidedorf durch die Erdölförderung plötzlich stand.

Die Geschichte des schwarzen Goldes in der Lüneburger Heide endete zum Anfang der 1960er Jahre. Eigentlich noch gar nicht so lange her - doch das historische Wissen um das „Klein Texas“ bei Celle schwebt nach einem guten halben Jahrhundert streckenweise unter dem Radar. Wie Dr. Lütgert und sein Team vom Deutschen Erdölmuseum diesem Trend entgegenwirken wollen und was man heute noch auf dem Gelände des Museums bewundern kann, erfahren Sie in der neuen Folge HEIDE Geflüster.

Der Podcast „HEIDE Geflüster“ ist das Audio-Angebot der Lüneburger Heide GmbH. In etwa 30-minütigen, liebevoll geführten Interviews begegnet Frederic Wolf Persönlichkeiten aus der Region, unter anderem Dr. Trecker alias Holger Hink, der Ober-Ameise Jörg Beck oder dem modernen Mönch Nils Glahn. Aktuell stehen 11 Folgen zum Download bereit.

Den Podcast gibt über wo es Podcasts gibt und natürlich auf dem Portal der Lüneburger Heide GmbH

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