Installationen, Transformationen und Skulpturen Wolfsburg, © Ati Maier
© Ati Maier

Wolfs­burg: In­stal­la­tio­nen, Trans­for­ma­tio­nen und Skulp­tu­ren


Wechselausstellungen: Ati Maier „Space Rider“ Videoinstallation, bis 29. März 2020

Ati Maiers Arbeitsansatz ist von einer mutigen Interdisziplinarität geprägt. Ihr Werk erstreckt sich nicht nur über die Medien Zeichnung, Malerei, Fotografie und Animation, sondern umfasst ebenso Video und Film. Die 1962 in München geborene Künstlerin studierte in New York und Wien, sie lebt und arbeitet heute in New York. Für ihre Filme hat Ati Maier den Charakter Space Rider eingeführt. Es handelt sich dabei um eine humanoide Erscheinung, deren Kopf mit einem Helm bedeckt wird. Sie reitet stets auf einem Pferd mit ähnlicher Kopfbedeckung. Seit 2003 taucht diese Figur immer wieder in Maiers Werk auf.

In der Einzelausstellung wird die Künstlerin erstmals eine Vier-Kanal-Videoinstallation mit dem von ihr geschaffenen Space Rider präsentieren und diese damit einem breiten Publikum vorstellen. Der vier Videos umfassende Zyklus ist als raumgreifendes Gesamtwerk aufzufassen und bezieht die besonderen räumlichen Gegebenheiten im Schloss Wolfsburg ein.

 

Birgit Brenner „Promise Me“ Kunstpreis der Stadt Wolfsburg „Junge Stadt sieht Junge Kunst“ 2020, 24. Oktober 2020 bis 25. April 2021, Verleihung und Ausstellungseröffnung am 24. Oktober 2020

Der renommierte Wolfsburger Kunstpreis „Junge Stadt sieht Junge Kunst“ geht 2020 an die Berliner Künstlerin Birgit Brenner. Begleitend zu der Preisvergabe wird in der Städtischen Galerie Wolfsburg eine Einzelausstellung der Künstlerin gezeigt. Zusätzlich gibt es einen Ankauf für die Sammlung der Städtischen Galerie.

In ihrer Begründung schreibt die Jury: „Birgit Brenner setzt sich in ihren Arbeiten gesellschaftskritisch mit dem Alltag auseinander. Sie hat eine ganz eigene Bildsprache entwickelt, die sich nicht auf ein Medium beschränkt. In der Gegenüberstellung von analogen und digitalen Sehmustern, von Perfektion und Do-it-yourself, von realem Leben und künstlicher Konstruktion formuliert die Künstlerin Kommentare und Fragen zu aktuell virulenten Themen.“

Birgit Brenner wurde 1964 in Ulm geboren. Sie studierte bei Rebecca Horn an der damaligen Hochschule der Künste Berlin und machte dort 1996 ihren Meisterschülerabschluss. Seit 2007 ist sie Professorin für Installation an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Seit September 2019 ist sie für zehn Monate Stipendiatin der Villa Massimo in Rom.

 

Sammlungsausstellung: Michael Müller „DEINE KUNST“ Präsentation der Sammlung in acht Fassungen: 8. Februar 2019 bis 9. Februar 2021

Erste Fassung: DEINE KUNST: DIE KRISE DER STÄDTISCHEN GALERIE WOLFSBURG: Lösung oder Auflösung / DER LIQUIDATOR“ vom 8. Februar bis 7. April 2019

Zweite Fassung: „The Art(ist) is Present / DER TOD DES AUTORS WIRD NICHT ZUGELASSEN“ vom 18. Mai bis 6. Oktober 2019

Dritte Fassung: „The Conditions of Being Art (oder der Amateur)“ vom 19. Oktober 2019 bis 23. Februar 2020

Das Werk von Michael Müller entwickelt sich entlang bestehender historischer Narrative, Methoden und gesellschaftlicher Normen: durch fiktionalisierende Modifikationen lotet er die Grenzen dieser Systeme aus. Seine Praxis setzt sich mit der Bildwerdung komplexer Gedankenprozesse auseinander. Transformationen, die durch unterschiedlichste Methoden eine langsame, aber stetige Aneignung bedeuten.

In seinem Wolfsburg Projekt „DEINE KUNST“ beschäftigt sich Michael Müller zwei Jahre lang intensiv mit der Sammlung und der Ausstellungssituation der Städtischen Galerie Wolfsburg und rückt in diesem Zusammenhang Original und Kopie in den Fokus: das Mit-, Neben- und Gegeneinander von Individuellem und Übernommenem, Originalität und Traditionsbezug, Stil und Zitat, Hommage und Plagiat. Er ordnet, sortiert und stellt ganz neue überraschende Bezüge her. Auch Leerstellen und Krisensituationen spielen dabei eine Rolle und laden zur Diskussion ein.

Michael Müller (geb. 1970 in Ingelheim am Rhein, Deutschland) lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Bildhauerei bei Magdalena Jetelová an der Kunstakademie Düsseldorf. Von 2015 bis 2018 lehrte er als Professor an der Universität der Künste Berlin (UdK).

 

KUNST-STATION im Hauptbahnhof Wolfsburg: bis 15. März 2020 - Sinta Werner „RETURN / ENTER“ Wand-Kachelarbeit

Sinta Werners Kunst spielt mit der Beziehung zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, Realität und Abbild, physischer Präsenz und Projektion und der Verzahnung von virtuellem und realem Raum. Die Künstlerin erforscht die Mechanismen der Wahrnehmung durch bewusste Täuschungsmanöver im Raum. Das Spiel mit den Dimensionen, aber auch der Architektur an sich steht bei ihren Installationen im Mittelpunkt. Dabei beschäftigt sie sich in ihren Fotocollagen, Installationen und Skulpturen auch mit der Frage, welchen Einfluss neue Technologien auf unser Gefühl von Räumlichkeit haben. Wo sind wir, wenn wir im Netz sind?

Für die KUNST-STATION realisierte Sinta Werner zum ersten Mal eine Wand-Kachelarbeit und auf jeweils einer Seite des Aufenthaltsbereiches befinden sich die Begriffe Return und Enter in pixeliger Kachelästhetik. Das Begriffspaar „RETURN / ENTER“ ist einerseits von der Computertastatur bekannt, kann aber auch synonym für den Vorgang des Reisens gelesen werden: zu einem Ort zurückkehren, einen anderen Ort betreten.

Sinta Werner (*1977 in Hattingen) studierte am Goldsmiths College, London, an der Hochschule der Künste, Berlin und an der Universität der Künste, Berlin. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Sie ist mit ihren Ausstellungskonzepten in internationalen Projekten vertreten.

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn und der Neuland Wohnungsgesellschaft.

 

Dauerausstellungen: Olaf Nicolai „Die Flamme der Revolution, liegend (in Wolfsburg)“ Rauminstallation. Thomas Kiesewetter „Würfel“ Skulpturen im Schlosspark. Bernhard Martin „Ode an die Vergesslichkeit“ Skulptur und Irrgarten im Skulpturenpark

Mehr Informationen unter: www.staedtische-galerie-wolfsburg.de

Stadt Wolfsburg

Elke Wichmann
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Telefon: 05361/28 24 93

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