Bild für Tourismus-News, © ©ant - stock.adobe.com
© ©ant - stock.adobe.com

IH­KN for­dert mehr Au­gen­merk für Wirt­schaft­lich­keit in Tou­ris­mus, Ho­tel­le­rie und Gas­tro­no­mie


Die IHK Niedersachsen (IHKN) begrüßt die nächste Lockerungsstufe zu den Corona-bedingten Bestimmungen, die seit Montag (8. Juni) in Niedersachsen gilt. „Niedersachsen hält damit an der vereinbarten Linie fest und gibt den Unternehmen im Rahmen des verkündeten 5-Stufen-Plans eine gewisse Planungssicherheit“, so IHKN-Hauptgeschäftsführer Hendrik Schmitt.

Schmitt: „Insbesondere begrüßen wir die Gestattung von touristischen Busreisen, die Öffnung von Bars und Kneipen und auch die weiteren Lockerungen für die Beherbergungsbetriebe.“ Neben diesen Verbesserungen blieben aber einige Punkte offen. So sei es wünschenswert, dass die Gastronomie bald auch wieder für Familienfeiern gebucht werden könne. Für viele Betriebe gerade im ländlichen Raum sei das Saalgeschäft von existenzieller Bedeutung.

Der IHKN-Sprecher für Tourismus, Arno Ulrichs, weist zudem auf nach wie vor bestehende Wettbewerbsnachteile hin. So müssten im Bahnverkehr (wie im Luftverkehr auch) und selbst im Flixbus keine Abstände eingehalten werden, in Reisebussen jedoch wohl. Ulrichs: „Halbbesetzte Reisebusse dürften aber kaum wirtschaftlich zu betreiben sein.“

Auch pauschale Personenzahlen sieht die IHKN kritisch. So dürfen an Stadtführungen und Führungen durch Natur und Landschaft nur maximal zehn Personen teilnehmen – unabhängig von den tatsächlichen Gegebenheiten. „Auch hier sollte man lieber auf Abstandsregeln als auf pauschale Gruppengrößen abstellen – zumal ohnehin die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bestehe“, so Ulrichs.

Die IHKN sieht die Notwendigkeit von neuen Soforthilfen für die Unternehmen gegeben, die immer noch nicht oder nur eingeschränkt öffnen dürfen. Denn auch bei einer teilweisen Öffnung könnten die Betriebe nicht annähernd den Umsatz generieren, der vor Corona erwirtschaftet wurde. „Die Koalitionsvereinbarungen in Berlin dazu sind zu begrüßen; die Hilfen müssen jetzt aber auch schnell bei den Unternehmen ankommen“, so Ulrichs.

IHK Niedersachsen

Martina Noske
Schiffgraben 57
30175  Hannover
Telefon: 0511 920 901 20

zur WebsiteE-Mail verfassen