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HMTG hat neue Kri­mi­tour im Pro­gramm:


Die Hannover Marketing und Tourismus GmbH (HMTG) hat ihr Stadtführungsangebot um eine spannende Krimitour erweitert.
Das neue Format „Dem Verbrechen auf der Spur – wenn die Stadt den Atem anhält“ widmet sich insbesondere Fällen, die das subjektive Sicherheitsempfinden vieler Hannoveranerinnen und Hannoveraner geprägt haben.

Kriminalität ist weit mehr als eine Ansammlung von Statistiken – sie prägt das Lebensgefühl einer Stadt. In Hannover gab es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Vorfälle, die Aufmerksamkeit erregten und das Sicherheitsempfinden vieler Menschen beeinflussten. Nicht die Häufigkeit dieser Taten, sondern ihre Unvorhersehbarkeit und mediale Präsenz hinterließen bleibende Eindrücke.
Der etwa zweistündige Rundgang führt durch bekannte wie auch versteckte Orte der Stadt und beleuchtet dabei nicht nur einzelne Verbrechen, sondern auch das Zusammenspiel von urbanem Raum, öffentlicher Wahrnehmung und dem Gefühl von Sicherheit.

Zu den Stationen der neuen Krimitour gehört das Ihme-Zentrum, das in den 1970er-Jahren der RAF als Rückzugsort diente. Das Beispiel zeigt, wie eine einst visionäre städtebauliche Anlage von terroristischen Gruppen für ihre Zwecke instrumentalisiert werden konnte. Damit verknüpft sich nicht nur die Erinnerung an die architektonischen und gesellschaftlichen Ideen jener Zeit, sondern auch an ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Auch Orte, die im öffentlichen Diskurs immer wieder mit Kriminalität oder sozialer Unsicherheit in Verbindung gebracht werden – wie der Hauptbahnhof und das Steintorviertel – zählen zu den Stationen der Stadtführung.
Am Hauptbahnhof wird unter anderem der Mord an Polizeihauptmeister Helmut Knoch im Jahr 1974 behandelt – ein tragisches Beispiel für die Gefahren, denen Polizeibeamte im Dienst ausgesetzt sind. Ebenfalls thematisiert wird ein Fall, der 2016 bundesweit für Schlagzeilen sorgte: Die damals 15-jährige Safia S. aus Hannover verletzte bei einer Personenkontrolle einen Bundespolizisten mit einem Messer schwer. Der Beamte überlebte dank sofortiger
medizinischer Versorgung.

Am sozialen Brennpunkt Steintor stehen neben Themen wie Rotlichtkriminalität und Drogenhandel ebenfalls markante Kriminalfälle im Fokus. Dazu zählt der Tod des 16-jährigen kurdischen Flüchtlings Halim Dener, der am 30. Juni 1994 von einem Zivilpolizisten erschossen wurde – ein Ereignis, das bis heute als Sinnbild für die Spannungen zwischen staatlicher Repression und dem Streben nach politischer Meinungsfreiheit gilt. Ein weiteres Beispiel ist der bewaffnete Raubüberfall, der sich im Juli 2023 in der Georgstraße nahe dem Steintor auf das Juweliergeschäft „Altintas“ ereignete.
Alle Fälle werden stets begleitet von der Frage: wie entstehen subjektive Bedrohungsgefühle?

Die Tour endet am Waterlooplatz, mit Blick auf das Landeskriminalamt Niedersachsen und den geplanten Neubau des Kriminaltechnischen Instituts (KTI). Deutschlands modernstes Kriminallabor wird künftig die zentrale Einheit für kriminaltechnische Untersuchungen sein.

Konzipiert wurde die Krimitour von der HMTG in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Kriminalhauptkommissar Thomas Ganz. Der Experte bringt neben umfassendem Wissen über Hintermänner, Hintergründe, Revierkämpfe und gesellschaftliche Reaktionen auch ein hohes Maß an Empathie mit, das in die Ausarbeitung eingeflossen ist.

Dem Verbrechen auf der Spur – wenn die Stadt den Atem anhält
ist ab sofort an folgenden Terminen buchbar:
Mittwochs: 03.09., 17.09., 01.10., 15.10., 29.10., 05.11., 19.11., 03.12. und 17.12.2025 je um 17:00 Uhr.
Samstags: 13.09., 27.09., 11.10., 25.10., 15.11., 29.11., 13.12. und 27.12.2025 je um 14:00 Uhr.
Preis: Erwachsene 17 EUR, Schüler & Studenten 11 EUR (Mindestalter 16 Jahre)

Hannover Marketing und Tourismus GmbH

Ela Windels
Vahrenwalder Straße 7
30165 Hannover
Telefon: 0511 - 1234 90 26

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