Die Deutsche Fachwerkstraße verläuft durch Nienburg/Weser, © Mittelweser-Touristik GmbH
© Mittelweser-Touristik GmbH

Fach­werk so­weit das Au­ge reicht – die Deut­sche Fach­werk­stra­ße ver­läuft durch Nien­burg/We­ser


„Fachwerk verbindet“ – unter diesem Motto haben sich mehr als 100 deutsche Städte zur bundesweiten Initiative „Deutsche Fachwerkstraße“ zusammengeschlossen, um ihr historisches Erbe gemeinsam zu pflegen. Die Deutsche Fachwerkstrasse schlängelt sich auf rund 3.800 Kilometern durch neun Bundesländer und bietet eine vergnügliche Tour durch 1000 Jahre Geschichte. Die „Ferien- und Kulturroute“ besteht aus acht Regionalstrecken von Bleckede an der Elbe im Norden über die Oberlausitz im östlichen Sachsen bis nach Meersburg am Bodensee und berührt dabei die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg.

Zahlreiche Veranstaltungen, Feste und Märkte bieten dem Besucher das ganze Jahr über Abwechslung und Anregung. Ob mit dem Auto, dem Rad, per Bahn oder mit dem Wohnmobil – die neue Regionalstrecken-Faltkarte „Von der Elbe zum Harz“ zeigt den genauen Routenverlauf und gibt Informationen zu den einzelnen Städten.

Auf dieser Regionalstrecke erwartet den Gast eine Reise durch die unterschiedlichsten malerischen Landschaften. Von der Norddeutschen Tiefebene mit der Mittelweser-Region und der Elbtalaue, über das Leinetal und das Weserbergland bis zum Harz liegen Städte, die alle einen eigenständigen Fachwerkcharakter aufweisen. Nicht nur die unterschiedlich verfügbaren Baumaterialien sind dafür verantwortlich. In den Gebäuden spiegeln sich auch die verschiedensten Kulturen der Menschen am Fluss oder der Mittelgebirgler. Die Städte sind durch jahrhundertealtes Handwerk geprägt und durch ihre Handels- und Bierbrautradition über die deutschen Grenzen hinaus bekannt geworden.

Die Strecke „Von der Elbe zum Harz“ führt durch die Stadt Nienburg/Weser, das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum an der Mittelweser. Das malerische Fachwerkstädtchen wurde 1025 erstmals urkundlich erwähnt. Die heute rund 32.000 Einwohner zählende Stadt war im Mittelalter wichtige Festungsstadt am Weserübergang. Liebevoll restaurierte Fachwerkgebäude, Burgmannshöfen wie der Posthof (Bibliothek), der Hakenhof oder der Fresenhof (Museum), Ackerbürger- oder Patrizierhäuser zeugen von der Geschichte Nienburgs. Neben Europas schönstem Wochenmarkt (Auszeichnung der Stiftung Lebendige Stadt), lockt eine interessante Museumslandschaft. Von Spezialmuseen wie dem Niedersächsischen Spargelmuseum und dem Polizeimuseum Niedersachsen über ein Lapidarium (Steinsammlung) bis zum Regionalmuseum für die Mittelweser-Region. Auch das Deutsche Kreativzentrum Holz hat seinen Sitz in Nienburg. Ihr Leiter, Reinhold Büdeker, bietet neben Fachwerk-Führungen alles rund um das alte Schnitz-Handwerk.

Ende des 18. Jh. wurde Nienburg durch ein streng gehütetes französisches Biskuitrezept um ein süßes Geheimnis reicher: Die „Nienburger Bärentatzen“ aus Biskuit-Teig. Die original Nienburger Bärentatzen gibt es nicht mehr. Eigene Kreationen bieten verschiedene Nienburger Bäcker an. „Nienburger Bärentatzen“ kann man aber auch auf andere Art und Weise kennen lernen. 500 „Trittsiegel“ dieser besonderen Art führen zu den Sehenswürdigkeiten durch die gesamte Altstadt und dienen geschichtsbegeisterten Besuchern zur Orientierung. Der 3,3 km lange Rundweg verbindet 32 Sehenswürdigkeiten. Er ist in einer Broschüre detailliert beschrieben.

Ebenfalls im Angebot ist die neu aufgelegte Broschüre mit den Wohnmobilstellplätzen entlang der Deutschen Fachwerkstraße. Sie informiert auf 52 Seiten über Stellplätze in 89 Orten. Angaben über Lage, Erreichbarkeit, Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten, Gebühren und Besonderheiten sind ebenso enthalten wie die Kontaktadressen der Betreiber und der Tourist-Informationen. Mit dabei ist auch der Stellplatz in Nienburg. Er liegt direkt am Weserufer mit Blick auf die Altstadtkulisse, ein Fußweg stellt die Verbindung zur Fußgänger-Wesertorbrücke her, sodass der Gast in wenigen Minuten direkt in der Nienburger Altstadt ist. Eine Frischwasserver- und Abwasserentsorgungsanlage sowie Stromsäulen sind vorhanden, eine Schautafel mit Stadtplan gibt den Überblick. Der Stellplatz bietet Raum für 25 Wohnmobile mit einer Tagespauschale von fünf Euro.

Kostenfreie Faltkarte und kostenfreie Wohnmobilstellplatzbroschüre sowie weitere Informationen gibt es bei der Mittelweser-Touristik GmbH. 

Mittelweser-Touristik GmbH

Lange Straße 18
31582 Nienburg
Telefon: +49 (0) 5021 / 917630

zur WebsiteE-Mail verfassen