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EU för­dert An­ge­bot zur In­dus­trie­kul­tur


Im Rahmen des europäischen Flusstourismus-Projekts STAR Cities erhält die Metropolregion Hamburg zusätzliche 43.000 Euro EU-Fördermittel, um ihr digitales Angebot zur Industriekultur entlang der Elbe auszubauen. Hauptziel ist es, die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit der regionalen Schätze der Industriekultur im Sinne nachhaltiger Tourismusentwicklung zu fördern.

Das INTERREG Europe Projekt Star Cities möchte Gästen auch außerhalb der touristischen Zentren attraktive Angebote machen. Gemeinsam entwickeln europäische Stadtregionen wie Rom, Paris und die Metropolregion Hamburg Lösungsansätze für einen nachhaltigen Tourismus entlang ihrer Flüsse. Das Programm ermöglicht seinen Partnern in der zweiten Projektphase sogenannte „Pilot Actions“. Diese dienen der Übertragung von innovativen Lösungen aus einer Partnerregion in die eigene Region. Die Metropolregion Hamburg wird dabei einen Ansatz aus Venedig erproben. Dort erzählt das rein digitale „Water Museum of Venice“ mit Audiosequenzen und Videos die Geschichte des kulturellen und technischen Erbes entlang der venezianischen Gewässer.

Die Metropolregion Hamburg sieht in dem großen Erfolg ihrer „Tage der Industriekultur am Wasser“ Potenzial für eine dauerhafte Etablierung der Industriekultur als Ausflugsziel. Die Denkmäler haben einen hohen touristischen Wert, da sie oft attraktiv in die Natur eingebettet liegen. Während das Festival nur alle zwei Jahre stattfindet, können viele Orte ganzjährig besichtigt werden. Außerhalb des Festivals sind sie oft vor den Gästen verborgen oder es fehlt an Erklärungen für diejenigen, die anhalten und mehr erfahren möchten. Sie könnten nachhaltige touristische Angebote werden, die abseits der ausgetretenen Pfade, auch mit dem Fahrrad erreichbar sind.

Beworben werden diese Schätze der Industriekultur bislang meist klassisch. Multimediale Medien spielen kaum eine Rolle. Das Festival 2021 hat deutlich gemacht, dass es dennoch eine Reihe guter, digitaler Angebote gibt. Es fehlt nur eine digitale Infrastruktur, die diese sinnvoll verknüpft. Mit den 43.000 Euro Fördergeldern darf die Metropolregion nun erproben, wie ein zusätzliches digitales und multimediales Angebot zu den Schätzen der Industriekultur aussehen könnte, das auch in der Zeit zwischen den Festivals eine Bereicherung darstellt, um konstant mehr Gäste für die Orte zu gewinnen. Derzeit wird ein Konzept entwickelt, das den Gästen auf digitalen Routen die Industriekultur der Region mit vorhandenem Audio- und Filmmaterial näher bringt.

Weitere Informationen unter www.metropolregion.hamburg.de/starcities/.

Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg

Marion Köhler
Alter Steinweg 4
20459  Hamburg
Telefon: +49(0)40 42841-2604

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