„Dank der lokalen Unterstützung und dem vom Bund initiierten Förderprogramm für kleinere Initiativen "Kulturgemeinschaft der Länder‘" sind wir endlich in der Lage, eines unserer Herzensanliegen umzusetzen“, freuen sich Ulrich Hartig und Hilmar Froelich, Vorstandsmitglieder des 1999 in Oldenburg gegründeten Dokumentations-, Informations-, Bildungs- und Solidaritätsprojekts und ergänzt:
„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, einen Ort der Begegnung, des Austausches und der öffentlichen Diskussion zu schaffen, um u.a. auch kommunale Verantwortung in globalen Zusammenhängen zu definieren, in Handlungsentwürfe zu übersetzen und in gesellschaftlicher Praxis anzuwenden. Wir sind bzw. waren bisher kein physisch vorhandenes Museum, dennoch 22 Jahre "am Markt". Nun aber bekommt das Fluchtmuseum eine (digitale) Heimat in 3-D und wird so für alle Menschen weltweit zugänglich sein.“
Den offiziellen Startschuss markiert die neue Website des Fördervereins, auf dem das Projekt „Digitales Fluchtmuseum“ ausführlich vorgestellt und über die vielfältigen Aktivitäten des ausschließlich ehrenamtlich tätigen Vereins berichtet wird. Man kann dort das Projekt durch eigene Beiträge und Projektideen unterstützen, spenden oder Mitglied werden. Der Beitrag ist mit 12 € pro Jahr überschaubar. Jeder Cent ist gut investiert, denn das Thema Flucht, Vertreibung, Migration und Menschenrechte war selten aktueller als jetzt. Die Gründe sind vielfältig: Krieg, Gewalt, Klimawandel … die Liste ist lang. Zum Ende des Jahres 2020 waren laut UNO-Flüchtlingshilfe ca. 82,4 Millionen Menschen auf der Flucht.
„Wir bedanken uns an dieser Stelle bei der Stadt Oldenburg und der LzO, die durch ihre finanzielle Unterstützung dazu beitragen, das Projekt und damit das so wichtige Thema auf diese Art in den Fokus zu rücken“, so Ulrich Hartig. „Wir hoffen sehr, dass sich in Zukunft möglichst viele engagierte Menschen mit und ohne Fluchterfahrung, Vereine, Initiativen, Künstler*innen und Institutionen bei uns melden, um an dem Projekt mitzuwirken, ihre Geschichten zu erzählen, Bilder sprechen zu lassen und so ein dauerhaftes Archiv zu schaffen!“
Mehr über das Projekt erfahren Interessierte unter www.fluchtmuseum.de