Der Koalitionsausschuss hat am 22. April darüber beraten, die Umsatzsteuer für das schwer angeschlagene Gastgewerbe deutschlandweit auf einheitlich sieben Prozent zu reduzieren.
Dazu Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV): „Die Restaurants gehörten mit zu den ersten Einrichtungen die schließen mussten – und sie gehören zu den Betrieben, die auch nach der schrittweisen Wiedereröffnung einen längeren Atem brauchen. Diese vor allem kleinen, inhabergeführten Unternehmen beim Hochfahren zeitweise durch Steuersenkungen zu unterstützen, kann sicherlich ein richtiges Signal sein.“
Notwendig ist es jetzt allerdings in einem ersten Schritt, die Gastronomie und alle anderen existenzbedrohten Akteure und Betriebe des Deutschlandtourismus, heil durch die Krise zu bringen und ihnen eine Perspektive zu geben. Die Vermieter von Ferienwohnungen, die Betreiber von Campingplätzen, die Gästeführer oder Schausteller – für viele von ihnen gibt es auch nach Wochen keine Unterstützung und sie stehen vielfach vor dem Ende ihrer wirtschaftlichen Existenz.
Für Norbert Kunz ist klar: „Notwendig ist unverzüglich ein Rettungsschirm Deutschlandtourismus des Bundes mit Soforthilfen für alle existenzbedrohten Betriebe bis 250 Mitarbeiter. Ein solcher Rettungsschirm sorgt zielgerichtet dafür, dass der Deutschlandtourismus in seiner Vielfalt die Krise übersteht.“