Restaurator Armin Lang bei der Firnisabnahme des Brueghel-Gemäldes, © Herzog Anton Ulrich-Museum/C. Cordes
© Herzog Anton Ulrich-Museum/C. Cordes

Brueg­hel. Ein Meis­ter­werk re­stau­riert.


Ein Wimmelbild erster Güte schlummerte über Jahrhunderte im Depot des Museums: eine „Kreuztragung“ von keinem Geringeren als Pieter Brueghel, dem Sohn des berühmten Malers Pieter Bruegel. Aufgrund schwerer Schäden konnte das Gemälde nie ausgestellt werden, bis es von 2017 bis 2019 nun aufwändig restauriert worden ist.

In der Sonderausstellung, die noch bis zum 17. Mail läuft, wird die Restaurierung anhand zahlreicher Fotostrecken, Videos und Materialien präsentiert. So kann der Besucher dem Restaurator über die Schulter blicken. 

Daneben werden auch spannende inhaltliche Aspekte näher beleuchtet: Bauern tummeln sich in einer flämischen Landschaft und folgen einem großen Zug von habsburgischen Soldaten, in deren Mitte Christus sein schweres Kreuz zu seiner Richtstätte trägt. Die Heilige Veronika beugt sich sorgvoll zu ihm, die Marien trauern am Wegrand. 

Auf den zweiten Blick lässt sich die biblische Szene als politische Botschaft lesen, als Aufruf zum Widerstand gegen die damalige Obrigkeit, die Habsburger. Diese übten in Flandern um 1600 eine grausame und blutige Herrschaft aus.  

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