Schloss Landesmuseum Oldenburg, © Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg, Sven Adelaide
© Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg, Sven Adelaide

Aus­stel­lungs­über­sicht Ju­ni 2025


Ostfriesland Biennale
6. Juni bis 7. September 2025
Prinzenpalais

Im Sommer 2025 findet die zweite Ausgabe der Ostfriesland Biennale statt, die zeitgenössische Kunst an besonderen Orten der Region präsentiert. Besucher:innen sind eingeladen, Kunst in Ausstellungen und im öffentlichen Raum zu erleben und das „Land am Meer' aus einer neuen Perspektive zu entdecken. Die Ausstellung im Prinzenpalais zeigt zeitgenössische Arbeiten zum Thema Wasser.


Lucia Keidel
Förderpreis Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg 2025
Skulptur und Installation

19. Juni bis 10. August 2025
Oldenburger Schloss

Bereits zum 23. Mal wurde in diesem Jahr der Förderpreis der Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg vergeben. Der renommierte Nachwuchspreis will Kunstschaffenden aus der Region am Beginn ihrer Laufbahn unterstützen und ihre Werke der Öffentlichkeit bekannt machen. 2025 war der Förderpreis in der Sparte Skulptur und Installation ausgeschrieben. Gewinnerin ist die in Oldenburg aufgewachsene Künstlerin Lucia Keidel, die mit ihren faszinierenden Skulpturen und Installationen die Fachjury überzeugen konnte.
Ein zentrales Thema in Lucia Keidels Werk ist das Verhältnis des Menschen zur Natur. Mit interdisziplinärem Ansatz erforscht sie, was es bedeutet, mit der Natur zu leben und zugleich ein Teil von ihr zu sein. Keidel kombiniert organische Materialien wie Lehm, Holz, Stroh und Samen zu vertikalen Landschaften. Ihre taktilen Werke erzeugen den Wunsch, sie zu berühren und lenken zugleich die Aufmerksamkeit auf die Schönheit und Fragilität unserer Ökosysteme.

 

Wand an Wand
Der Kunstverein zu Gast im Augusteum

Bis 6. Juli 2025
Augusteum

Im Sommer 1867 wurde das Oldenburger Augusteum feierlich eingeweiht. Das von dem Oldenburger Architekten und Hofbau-rat Ernst Klingenberg (1830-1918) ausgeführte Gebäude zahlt zu den ältesten Museumsbauten Norddeutschlands. Während das Obergeschoss der Großherzoglichen Gemäldesammlung vorbehalten war, wurden im Hochparterre dem bereits 1843 gegründeten Oldenburger Kunstverein (OKV) repräsentative Räume für Wechselausstellungen zur Verfügung gestellt. Ein Jahrhundert später, in den 1960er Jahren, errichtete der OKV eine eigene Ausstellungshalle direkt neben dem Augusteum. Seitdem stehen beide Häuser Wand an Wand.
2025 ist der OKV zu Gast im Augusteum. Präsentiert werden Werke aus dem umfangreichen Bestand des Oldenburger Kunstvereins, darunter Arbeiten von Ernst Willers (1803-1880), Paul Müller-Kaempff (1861-1941), Marie Stein-Ranke (1873-1964) sowie Editionen von Günther Uecker (geb. 1930) oder Grace Weaver (geb. 1989). Erstmals nach seiner Restaurierung wird auch ein Gipsrelief des dänischen Bildhauers Bertel Thor-valdsen gezeigt, das Anfang der 1880er Jahre als Schenkung in die Sammlung aufgenommen wurde.
Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der Geschichte des Augusteums. Architektonische Entwürfe, Skizzen zu den Wand-und Deckengemälden des Treppenhauses sowie eine Übersicht über die wechselhafte Nutzung des Gebäudes dokumentieren ein zentrales Kapitel der regionalen Kulturgeschichte.

 

Andenken
Formen der Erinnerung

Verlängert bis 22. Juni 2025
Oldenburger Schloss

Wir alle besitzen Objekte, die für uns von besonderem Wert sind. Oft sind es kleine Gegenstände wie Postkarten oder Tas-sen, die Erinnerungen an Orte, Momente oder Personen lebendig halten. Andenken sind daher mehr als bloße Dinge, denn sie symbolisieren Erlebtes und dienen als individuelle Erinnerungs-stücke.
Die Ausstellung widmet sich diesen besonderen Objekten und zeigt, wie vielfältig Andenken sein können. Sie eröffnet eine dingliche Welt der Erinnerung aus einer Zeit des beginnenden Massenkonsums. Zu sehen sind Objekte aus den Beständen des Landesmuseums, die faszinierende Einblicke in die Erinnerungskultur des 18. und 19. Jahrhunderts geben, in der Objekten als Medium von Gefühlen und Erinnerungen eine neue Bedeutung zugeschrieben wurde.
Präsentiert wird die Ausstellung in der Beletage des Oldenburger Schlosses, einem Gebäude, das als Wahrzeichen der Stadt selbst ein beliebtes Motiv für Souvenirs aller Art darstellt. Mit ihren historisierenden Repräsentationsräumen erinnert die Beletage an frühere Zeiten und die einstige Nutzung des Schlosses.
Die in der Ausstellung gezeigten Objekte erzählen von Reisen durch das Oldenburger Großherzogtum oder der Reise des Erbgroßherzogs Friedrich August (1852-1931) nach Ägypten. Einträge in Stammbüchern und Beschriftungen auf Postkarten, Gläsern oder Porzellan geben wiederum Einblicke in die Gefühls-welten der Empfangenden und Besitzenden.

 

Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg

Direktorin (m. d. W. d. A. b.)
Dr. Anna Heinze

Orte
Schloss, Schlossplatz 1, 26122 Oldenburg
Augusteum, Elisabethstraße 1, 26135 Oldenburg
Prinzenpalais, Damm 1, 26135 Oldenburg

Information
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr
Tageskarte Sonloss, Augusteum, Prinzenpalais:
6 €, 4 € ermäßigt
Tageskarte Schloss, Augusteum, Prinzenpalais inkl. Sonderausstellung:
9 €, 6 € ermäßigt
Zugang zur Hanna Stirnemann Lounge: kostenfrei
www.landesmuseum-ol.de
info@landesmuseum-ol.de

 

 

Landesmuseum Oldenburg für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg

Julia Ditsch
Damm 1
26135 Oldenburg
Telefon: 0441 40570 434

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